Was es mit Avalkrediten und Bankbürgschaften auf sich hat

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Im Rahmen privater Vermietungen begegnen uns ab und zu sogenannte Avalkredite bzw. Bankbürgschaften. Diese werden immer dann wichtig, wenn der Vermieter eine zusätzliche Sicherheit vom potentiellen Mieter wünscht. Doch was genau beinhaltet eine solche Mietbürgschaft? Und was ist eine Kautionsbürgschaft?

Gemäß Paragraph 1 Nr. 3 des Kreditwesengesetzes (KWG) ist ein Aval ein klassisches Bankgeschäft. Und doch, ist beispielsweise im Rahmen von Mietverträgen von einem Avalkredit die Rede, handelt es sich nicht um ein auszahlbares Darlehen wie es der Begriff Kredit vermuten lässt. Stattdessen geht es hierbei um eine Bürgschaft. Dieses Ideenbuch versucht, den schwerverdaulichen Begrifflichkeiten auf den Grund zu gehen. Es folgt ein Versuch des Verstehens.

Wie funktioniert ein Avalkredit?

Die Funktionsweise eines Avalkredits sieht vor, dass zunächst kein Geld fließt. Wenn eine Bank einer Bürgschaft zustimmt, geht sie davon aus, dass auch in Zukunft keine Zahlungspflicht ihrerseits entsteht. Aus diesem Grund sind die monatlichen Kosten für den Schuldner verhältnismäßig niedrig.

Im Rahmen privater Vermietungen wird häufig auf die sogenannte Mietbürgschaft zurückgegriffen. Im Vergleich zum sonst üblichen Kautionskonto hat diese Bürgschaft den Vorteil, dass der Bankkunde kein Kapital binden muss.

Wie wird ein Avalkredit vergeben?

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Ein Avalkredit ist hauptsächlich für Unternehmer und Selbstständige interessant, wird aber in Ausnahmen, wie etwa um das Zustandekommen eines Mietvertrags zu gewährleisten, auch an Privatpersonen vergeben.

In einem solchen Fall wird die Hausbank auf Anfrage verschiedene Dokumente von seinem Kunden verlangen. Dazu gehören mitunter

  • Ausweis in Kopie,
  • Selbstauskunft,
  • ggf. Vermögensauskunft
  • Einkommensnachweise
  • und Schufa-Auskunft.

Definition: Gläubiger

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Ein Gläubiger ist eine natürliche oder juristische Person, die von einer anderen Person – dem Schuldner – eine Leistung einfordern kann.

Das tut sie/er allerdings nur, wenn der Schuldner nicht in der Lage ist eine Vereinbarung einzuhalten.

Definition: Schuldner

Grundsätzlich verstehen Gesetz, Rechtsprechung und Literatur unter dem Schuldner jene natürliche oder juristische Person, die dazu verpflichtet ist, eine Leistung zu erbringen.

Ein Schuldverhältnis ist die Vereinbarung zwischen Schuldner und Gläubiger, nach der der Schuldner zu dieser Leistung gegenüber dem Gläubiger verpflichtet ist.

Definition: Bürge

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Der Bürge ist die dritte Partei innerhalb eines Bürgschaftsvertrags, die für den Schuldner bei Ausfall einsteht.

Im Fall der Bankbürgschaft ist die Hausbank laut Paragraph 765 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) der Bürge. Sie zahlt an den Gläubiger aus, sollte der Schuldner zahlungsunfähig sein.

Was steht in einer Bankbürgschaft?

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Der Vertragsinhalt einer Bürgschaft sieht vor, dass die Bank mit ihrer Kreditwürdigkeit haftet. Da kein sofortiges Darlehen ausgezahlt wird, spricht man hierbei von einer Kreditleihe. Eine Bankbürgschaft kommt zum Tragen, wenn die Sicherheit für den Gläubiger – Vermieter – im Vertragsgeschäft mit dem Schuldner – Mieter – erhöht werden soll.

Wird ein Gläubiger zahlungsunfähig, kann der Gläubiger seine Ansprüche direkt an den Bürgen – die Hausbank des Mieters – stellen.

Ein Beispiel

Frau B. möchte eine neue Wohnung mieten. Um den Mietvertrag zustande kommen zu lassen, wünscht die Vermieterin Frau S. eine Bürgschaft der Bank. So würde die Mietkaution abgesichert werden.

Frau B. schließt eine Bankbürgschaft mit ihrer Hausbank ab. Diese verpflichtet sich, für etwaige offene Zahlungen einzustehen, sollte Frau S. diese fordern und Frau B. nicht in der Lage sein, sie zu begleichen.

Die selbstschuldnerische Bürgschaft

Ein Schuldner ist zahlungsunfähig. Erst nachdem der Gläubiger einen Vollstreckungsversuch unternommen hat und dieser erfolglos war, kann er beim Bürgen seine Ansprüche stellen.

Ohne nachgewiesenen Vollstreckungsversuch ist der Bürge nicht zur Zahlung verpflichtet.

Sicherheit der Bankbürgschaft

Wird eine Bankbürgschaft gewährt, kann in vielen Fällen von einer hohen Sicherheit ausgegangen werden.

Allerdings lohnt es sich, im Vorfeld die Bank genau unter die Lupe zu nehmen. Ist sie versiert im Umgang mit Bürgschaften? Und wie ist es um die finanzielle Situation der Bank bestellt?

Avalprovision

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass sich die Kosten umso höher gestalten, desto höher die zu verbürgende Summe ist.

Da es sich bei einem Avalkredit nicht um ein Darlehen im ursprünglichen Sinn handelt sondern vielmehr um eine Dienstleistung, werden auch keine Kreditzinsen fällig. Stattdessen ist die Rede von der sogenannten Avalprovision. Diese kann pro Jahr zwischen 0,8 und 5 Prozent der Bürgschaftssumme liegen.

Mietbürgschaft

Die Mietbürgschaft oder Kautionsbürgschaft wird zu Beginn eines Mietverhältnisses vom Mieter beim Vermieter hinterlegt.

Diese Art der Bürgschaft stellt eine Alternative zur Kaution dar, d.h. dem Vermieter steht im Falle eine Schadens an der Wohnung erst einmal kein Geld zur Verfügung, das sonst auf einem Kautionskonto vom Mieter hinterlegt werden würde.

Formulierung einer Bürgschaft

Im Bereich der Bankbürgschaft sind Vorlagen und Bürgschaftsurkunden von der Bank auszustellen.

Im Falle beispielsweise einer Elternbürgschaft, die etwa für Studierende in Frage kommt, die in Wohnheimen Unterkünfte beziehen, ist es ratsam folgende Punkte in einer Bürgschaftserklärung aufzunehmen:

Beispiel-Vorlage

’Ich (Name) wohnhaft in (Anschrift) übernehme die Bürgschaft für alle Forderungen, die der Wohnungseigentümer (Name) gegen Frau / Herrn (Name) geboren am (TT/MM/JJJJ) als Mieter der Wohnung (Anschrift).

Ich verpflichte mich für sämtliche aus dem Mietvertrag entstandenen Verpflichtungen ohne zeitliche Begrenzung und auf Aufforderung zu bürgen. Die Bürgschaft beläuft sich auf (Summe) €.

Aus dieser Bürgschaft werde ich auf erstes schriftliches Anfordern umgehend Zahlung leisten, sofern mir vom Vermieter mitgeteilt wird, dass der Mieter seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht in vollem Umfang nachgekommen ist.

Die Bürgschaft erlischt automatisch mit der Beendigung des Mietverhältnisses.

Datum (TT/MM/JJJJ) Unterschrift (Name).’

Mietbürgschaft vs. Kautionsversicherung

Eine Mietbürgschaft ist rechtlich durch das Kreditwesengesetz (KWG) geregelt. Eine Kautionsversicherung fällt unter das Versicherungsvertragsgesetz (VVG).

Es kann argumentiert werden, dass im Rahmen einer Kautionsversicherung das Risiko für den Versicherungsnehmer (Schuldner) höher ist, da ein Versicherungsanbieter schlecht wirtschaften und dadurch gleichfalls zahlungsunfähig werden kann.

Kurz zusammengefasst – der Avalkredit bzw. die Bankbürgschaft

Bei einem Avalkredit fließt seitens der Bank erst einmal kein Geld. Ihr einigt euch vielmehr auf eine Dienstleistung. Dadurch sind die monatlichen Kosten, die sogenannte Avalprovision, meistens niedriger als Kreditzinsen. Es handelt sich bei dem Avalkredit um eine Eventualverpflichtung. Die Bank geht zunächst davon aus, dass es nicht zu einer Leistungspflicht gegenüber dem Gläubiger des Schuldners (Bankkunden) kommt.

Ob eine Mietbürgschaft sinnvoll ist oder ihr lieber doch vorab für die Mietkaution aufkommt, könnt schlussendlich nur ihr selbst entscheiden.

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