Nützliche Tipps für einen langlebigen Gefrierschrank

Sabrina Werner Sabrina Werner
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Eine Küche ohne Gefrierschrank? Undenkbar! Stellt euch vor es ist Sommer, die Temperaturen steigen über 30 Grad Celsius, ihr öffnet euren Gefrierschrank, um euch ein leckeres Eis zu holen oder um eure Getränke mit ein paar Eiswürfeln abzukühlen. Doch das einzige, was ihr vorfindet, ist eine Wasserlache vor dem Tiefkühlschrank und statt Eis eine cremige, schmierige Masse. Das kann vorkommen, wenn der Gefrierschrank plötzlich seinen Geist aufgibt. Damit euch das nicht passiert, könnt ihr die Lebensdauer eures Tiefkühlschranks mit ein paar einfachen Tipps um viele Jahre verlängern und viele Sommer mit leckeren Abkühlungen genießen. Wie genau, das verraten wir euch folgend!

Mindestens ein Mal im Jahr abtauen

Lagert sich Eis im Gefrierschrank ab, kühlt dieser die darin aufbewahrten Speisen nicht nur schlechter, sondern verbraucht auch mehr Strom. Dies geschieht oft sogar bei Gefrierautomaten mit Abtauautomatik, wenn jedoch nicht so oft und schnell wie bei anderen Tiefkühlgeräten. Aus diesem Grund sollte der Gefrierschrank mindestens ein, besser aber zwei Mal im Jahr komplett abgetaut werden. Hierfür wird der Gefrierschrank zunächst ausgeschaltet, indem ihr den Stecker herauszieht. Die darin befindlichen Speisen werden vorher entweder aufgebraucht oder man bittet einen freundlichen Nachbarn, Freunde oder Familie, die Sachen solange mit in ihr Gefriergerät zu packen. 

Unkompliziert ist das Zwischenlagern der Lebensmittel, wenn Winter ist und sie einfach bei Minustemperaturen in einer Tüte oder Plastikbox draußen auf dem Balkon aufbewahrt werden können. Der einfachste Weg, den Gefrierschrank nun aufzutauen besteht darin, einfach die Türen offen stehen zu lassen. Alternativ kann man eine Schüssel mit warmem Wasser in den Tiefkühlschrank stellen und die Tür schließen. Keinesfalls ist es ratsam, einen Föhn zum Abtauen zu benutzen oder das Eis mit scharfen oder spitzen Gegenständen zu entfernen. Das beim Abtauen ablaufende Wasser kann mit einer Schüssel aufgefangen oder mit Handtüchern aufgenommen werden. Das Auftauen über Nacht ist zwar praktisch, besser ist es aber, beim Auftauen dabei zu sein, um zu verhindern, dass Tauwasser abläuft und sich auf dem Boden sammelt. Nach dem Abtauen sollte der Tiefkühlschrank sauber ausgewischt und trocken gerieben werden, bevor ihr die Lebensmittel wieder hineinsortiert.

Ohne Chemie reinigen

Im Gefrierschrank sammeln sich, ebenso wie an allen anderen Orten in der Küche, Bakterien. Durch die tiefen Temperaturen überleben nicht alle und die Bakterien verbreiten sich nicht so schnell wie bei Wärme, dennoch sind sie da. Eine regelmäßige Reinigung sollte also auch beim Gefrierschrank eine Selbstverständlichkeit sein. Der Gefrierschrank wird für die Reinigung komplett ausgeräumt und alles, was schon lange darin herumliegt, am besten gleich ausgemistet. Chemie braucht man für die Reinigung nicht. Angesichts dessen, dass im Gefrierschrank Lebensmittel gelagert werden, wenn auch in Tüten und Dosen, sollte man vielmehr auf natürliche Reinigungsmittel zurückgreifen. Hervorragend hierfür geeignet sind zum Beispiel Essig und Zitronensäure. Den Essig, in Form von Essigessenz oder Reinigungsessig, gibt man auf einen sauberen Lappen und wischt damit alles komplett aus. Mit warmem Wasser können die Oberflächen dann nachgewischt werden. Hinterher reibt man den Gefrierschrank am besten mit einem fusselfreien, sauberen Baumwolltuch oder einem Mikrofasertuch trocken. Ebenso kann man mit Zitronensäure verfahren. Diese kann man in Form der in der Reinigungsabteilung erhältlichen Zitronensäure nutzen oder man nimmt einfach Zitronensaftkonzentrat, wie es in der Lebensmittelabteilung erhältlich ist.

Schlechte Gerüche im Tiefkühlschrank vermeiden

Schlechte Gerüche sind nicht nur im Kühlschrank ein Thema. Auch der Gefrierschrank kann unangenehm riechen. Hierfür können die darin eingefrorenen Lebensmittel, aber auch die Verpackungen verantwortlich sein. Am besten sortiert man den Gefrierschrank erst einmal gründlich aus. Was hier schon lange liegt oder sofort durch unangenehme Gerüche auffällt, wird weggeworfen. Nun wird der Gefrierschrank gründlich gereinigt. Damit die schlechten Gerüche weiterhin fern bleiben, kann man ein kleines Schälchen mit Zitronensaft mit in die Gefrierfächer stellen, die Fächer mit Zitronenschale einreiben oder ab und zu einen kleinen, offenen Behälter mit frisch gemahlenem Kaffee mit in den Tiefkühlschrank stellen.

Lieber voll als leer

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Es klingt vielleicht komisch, aber ein Gefrierschrank verbraucht viel Energie, selbst wenn er halb leer ist. Daher sollte der Gefrierschrank möglichst voll und Lücken gut gefüllt sein. Das erreicht man am besten mit gut stapelbaren Tiefkühlbehältern. Selbst Flüssigkeiten kann man platzsparend einfrieren, wenn man sie in Gefriertüten gibt, sie in einem viereckigen Behälter in den Tiefkühlschrank stellt und den Behälter, sobald die Flüssigkeit gefroren ist, entfernt. Die so entstehenden, viereckigen und recht flachen Tüten lassen sich hervorragend übereinander stapeln. Lücken kann man zudem ausfüllen, indem man Wasser in Einwürfeltüten füllt und diese aufrecht in den Gefrierschrank zwischen die Lücken gibt. Es lohnt sich zudem, Lücken mit kleinen Tütchen zu füllen, die Lebensmittel gleich in der richtigen Menge zum Kochen enthalten. Das können kleine Tütchen mit Kräutern sein, aber auch kleine, schmale Plastikbehälter mit Soßen.

Die Dichtungen richtig pflegen

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Dichtungen können bei schlechter Pflege schnell bröckeln und unter Umständen das Auswechseln des gesamten Gerätes notwendig machen. Daher sollten sie gut gepflegt und materialgerecht gereinigt werden. Alle zwei Monate etwa sollten die Gummidichtungen des Tiefkühlschrankes mit lauwarmem Wasser und Spülmittel abgewischt werden. Anschließend werden sie gut getrocknet, bevor das Gerät wieder geschlossen wird. Auch nach dem Abtauen sollten die Dichtungen nicht vergessen werden und der Tiefkühlschrank sollte erst dann wieder in Betrieb genommen werden, wenn auch die Dichtungen sauber und trocken sind.

Der richtige Stand entscheidet über den Stromverbrauch

Stellt man den Gefrierschrank richtig, lässt sich damit eine Menge Strom sparen. Er sollte einige Zentimeter von der Wand weg stehen. Sind zwischen Wand und Gefrierschrank fünf bis zehn Zentimeter Platz, kann die Luft frei zirkulieren und der Stromverbrauch ist geringer. Zudem sollte der Gefrierschrank nicht neben Geräten stehen, die Wärme abgeben, also nicht neben dem Herd, dem Backofen oder der Spülmaschine. Auch der Platz neben der Heizung ist nicht der optimale Ort für den Gefrierschrank. Viel Wärme kann im Sommer zudem durch eine direkte Sonneneinstrahlung durch das Fenster entstehen. Wenn ihr nicht genau wisst, wie ihr den Gefrierschrank in eurer Küche unterbringen könnt, hilft euch ein professioneller Küchenplaner gern weiter. 

Wie nicht nur euer Tiefkühlschrank, sondern auch euer Kühlschrank eine Ewigkeit hält, könnt ihr in diesem Ideenbuch erfahren. 

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