Pool im Garten – alles, was man wissen muss

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Der eigene Swimmingpool, zu Deutsch das eigene Schwimmbecken, gehörte in der Nachkriegszeit noch zu den Accessoires des höchsten privaten Luxus. Ebenso, wie vielleicht Doppelgarage, Sauna oder Kamin im Wohnzimmer. Kein Wunder, galt der Pool im Garten doch lange als eine Art Spielzeug der Reichen und der Schönen, mit dem sich vorzugsweise zum Beispiel der Literaturnobelpreisträger Ernest Hemingway, die Hollywood-Diva Ava Gardner oder die blonde First Lady des monegassischen Königreiches der Finanzeliten und der verwegenen Glücksspieler, Grace Patricia Kelly, zeigten. Die bekanntesten Paradebeispiele bleiben jedoch bis heute Romy Schneider und Alain Delon im Spielfilm Der Swimmingpool aus dem Jahre 1969.

Vom Statussymbol zum Alltagsgut

Noblesse oblige – Adel verpflichtet! Hier zeigt die Firma Square Saunahaus eindrucksvoll, dass ein Pool im Garten auch heute durchaus noch eine luxuriöse Angelegenheit sein kann, aber nicht mehr sein muss. Den Pool gibt es heute nämlich bereits in beinahe allen Größen und Spielarten und für beinahe jeden Geldbeutel! Man kann den Pool von einem Landschaftsarchitekten in den Garten einpassen lassen oder ihn sich praktisch schon fertig im Baumarkt kaufen. Ganz nach Gusto und Geldbeutel!

Dauerthema Wasserqualität

Hier zeigt uns die Hesselbach GmbH bereits deutlich, dass der Pool im Garten heute zwar noch ein gewisses Prestige für den Hausherrn mit sich bringt, aber im Großen und Ganzen mitunter auch mehr Arbeit macht, als er Freude bereitet. Das grundsätzliche Hauptproblem bei jedem Pool sind nämlich weniger seine Ausmaße oder seine technischen Aspekte, sondern viel eher die Problematik der Wasserqualität, letztendlich eine sehr ernste hygienische Frage! Wird der eigene Pool im Garten nämlich durch Familie oder Freunde sehr intensiv genutzt, so stellt sehr schnell und sehr massiv die Frage nach einer ausreichenden Wasserqualität. Eine Frage, die im für seine behördliche Regulierungswut bekannten Deutschland sehr schnell auch das zuständige Gesundheitsamt auf den Plan rufen kann, denn ein hoch frequentiertes Schwimmbecken ist geradezu ein Magnet für zahlreiche gefährliche Krankheitserreger! Wem das daher schon eine Nummer zu groß und riskant ist, so dass er stattdessen der frei stehenden Badewanne den Vorzug geben möchte, der kann sich hier dazu belesen!

Pool im Garten oder Côte d’Azur?

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Hier zeigt uns die Löchte GmbH den Pool im Garten allerdings in einer kristallklaren Wasserqualität, wie wir sie zu Recht erwarten und wie wir sie auch unseren Kindern, den begeisterten Nutzern unseres Schwimmbeckens, mit Fug und Recht schuldig sind. Nicht Planung, Herstellung oder Materialien unseres Pools im Garten stellen nämlich auf Dauer die größte Herausforderung für jeden Poolbesitzer dar, sondern vielmehr die Notwendigkeit, permanent eine zumindest ausreichende Wasserqualität sicherzustellen. Ein Wasser, welches im Idealfall die türkisähnliche Färbung der französischen Riviera der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur aufweist und dabei nicht einmal im Mindesten nach Chlor stinkt, geschweige denn, in unseren Augen brennt, nachdem wir hinein gesprungen sind!

Chlor, Filtersysteme oder Gegenstromanlage?

Um die Wasserqualität zumindest ansprechend zu erhalten, stehen dem Poolbesitzer diverse Möglichkeiten zu Gebote, die er auch tunlichst einsetzen sollte, will er gleich prophylaktisch vermeiden, dass das Gesundheitsamt mit bohrenden Fragen von Amts wegen bei ihm vorstellig wird, weil sich Nachbars Kinder beim Bad im Pool infiziert haben! Hierzu zählen einfache und komplexe, preiswerte und teure Mittelchen. Es beginnt bereits scheinbar harmlos bei einer Handvoll Chlor, die der Besitzer regelmäßig abends ins dankbar plätschernde Wasser streuen kann und mit großen glitzernden Teleskopstangen, die an einen Wischmob erinnern und der Reinigung des Poolbodens und der Wände dienen. Es setzt sich fort über teure technische Anlagen, komplexe Filtersysteme, durch die das Wasser permanent um- und umgewälzt wird, bis hin zu speziellen separaten Konstruktionsprinzipien, welche eine Wasserströmung im gesamten Becken bewirken und diese permanent auf Basis einer computergesteuerten Anlage regulieren und überwachen, als handle es sich um den Autopiloten eines Verkehrsflugzeuges, anstatt um einen schlichten Pool im Garten!

Unverzichtbares Element Chlor!

Unterbleibt jedoch die aufwändige und teure Wasserbehandlung, so kommt es unweigerlich dazu, dass sich der Sonne ausgesetztes Wasser einzellige Algen entwickeln, die mit ihrem Chlorophyll nach und nach das türkisfarbig schimmernde Wasser grünlich färben. Das Ärgerliche dabei: Oft sind die Einzeller, die sich im Pool im Garten offenkundig ebenso wohl und geborgen fühlen wie unsere Kinder, dabei derartig klein, dass sie selbst den aufwändigen und mechanischen Filteranlagen entkommen und mit dem scheinbar umgewälzten und gereinigten Wassermengen, die dem Filter entströmen, wieder unbeschadet in den Pool gelangen. So ist und bleibt es demzufolge unerlässlich, dass auch der Besitzer teurer mechanischer Filteranlagen und Umwälzpumpen, zumindest von Zeit zu Zeit, eine gewisse Menge Chlor dem Wasser im Pool zusetzt, um die im Wasser enthaltenen Bakterien auf diese Weise zuverlässig abzutöten.

Als Trinkwasser nutzen?

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Für die Desinfektion und Keimtötung des Poolwassers gibt es in Deutschland, wie sollte es auch anders sein, natürlich rigide Vorschriften und Regeln. So schreibt die deutsche DIN 19643 beispielsweise für das Beckenwasser vor, dass ihm zwischen 0,3 und 0,6 mg/l an freiem Chlor zugesetzt werden müssen, damit Pseudomonas aeruginosa, zu Deutsch Grünspan, ein häßliche und eitrige Infektionen auslösendes Bakterium, im Becken abgetötet wird, um die Ansteckungsgefahr für erhitzte Badegäste dadurch möglichst zu minimieren. Nur zum Vergleich sei hier darauf hingewiesen, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO zur sicheren Desinfektion von als Trinkwasser vorgesehenen Wasservolumina gerade einmal Chlormengen um die 0,5 mg/l empfiehlt. Berechnet auf die Chlormenge, welche wir üblicherweise dem Wasser beim Pool im Garten zusetzen, hätte dies also, zumindest aus der Sicht der WHO, geradezu Trinkwasserqualität.

Der leidige pH-Wert

Zwei weitere wesentliche Parameter, auf die der Poolbesitzer heute achten sollte, will er die Gesundheit der Familie und der Badegäste stets im Auge behalten, sind der pH-Wert und die Alkalität des Poolwassers. Auch diese beiden Eckdaten für das Wasser im Innern des Pools sind durch die uns bereits gut bekannte deutsche DIN 19643 zuverlässig geregelt. So wird hier wohlmeinend empfohlen, dass der pH-Wert beim Pool im Garten möglichst zwischen 6,5 und 7,6 liegen sollte. Dauerhaft zu niedrige pH-Werte bewirken, dass das Wasser darin korrosiv wird. Ist der pH-Wert jedoch dauerhaft zu hoch, so lagert sich Kalk im Pool ab, welcher letztendlich die desinfizierende Wirkung des unerlässlichen Elementes Chlor ganz allmählich aufhebt. Ein zu niedriger oder auch zu hoher pH-Wert, sofern er sich dauerhaft außerhalb der empfohlenen Toleranzgrenzen der DIN 19643 bewegt, kann auch verantwortlich sein für diverse Beschwerden der Badegäste. Hier seien zunächst stellvertretend Haut- und auch Augenreizungen genannt, die die Freude am Aufenthalt im Pool  schnell verleiden.

Wasseraufbereitung zur Zähmung des pH-Wertes

Unter der Alkalität beim Wasser wird hingegen das Ergebnis eines recht komplizierten Stoffwechselvorganges verstanden, dessen Mechanismen wohl nur den wenigsten Besitzern eines Pools im Garten je bekannt waren. Durch die permanente Sonneneinstrahlung erwärmt sich das Wasser im Pool und allmählich wird Kohlenstoffdioxid ins Wasser abgegeben. Dies bewirkt wiederum, dass der pH-Wert sogleich unangenehm steigt. Mittel, um ihn zu regulieren und entsprechend innerhalb der Toleranzbereiche zu halten, sind Calciumhypochlorit, Chlorbleichlauge und natürlich immer wieder das unerlässliche Chlor, welches zur Grundausstattung eines jeden Poolbesitzers dazu gehört, wie der Werkzeugkoffer zum Heimwerker. Wasseraufbereitung nennt der Fachmann den Prozess der Zuführung dieser Stoffe in den Pool, mit der Absicht, den pH-Wert so zu beeinflussen, dass das Baden im Pool im Garten dann auch dauerhaft Freude machen kann.

Schutz und Kostenersparnis: Poolabdeckung

Soll die Badetemperatur im Gartenpool künstlich reguliert werden, um beispielsweise auch noch in den kühlen Herbsttagen ein angenehmes Bad zu nehmen, so müssen dazu kontinuierlich ganz erhebliche Mengen an Energie zugeführt werden. Experten haben dafür längst errechnet, dass während einer einzigen Badesaison für den Pool im Garten eine Energiemenge von etwa 300 KWh pro Quadratmeter Pooloberfläche erforderlich wäre, um die Temperatur permanent bei angenehmen 23 Grad Celsius zu halten! Mit der Absicht der beträchtlichen Energie- und Kosteneinsparung, versehen viele Besitzer ihren Pool im Garten daher heutzutage mit einer wärmedämmenden Abdeckung: der sogenannten Schwimmbadabdeckung. Hierdurch wird nicht nur die ärgerliche Verschmutzung des Poolwassers verringert und ein Hineinfallen von Mensch und Tier wirksam unterbunden, es lassen sich durch eine Poolabdeckung, beispielsweise wie hier aus Plexiglas, tatsächlich die kostspieligen Wärmeverluste des Poolwassers um bis zu 80 % verringern.

Spaß an heißen Tagen

Die bauliche Vielfalt beim beliebten Pool im Garten ist heute kaum mehr zu überbieten. Denn sie reicht vom Schwimmerbecken mit Wassertiefen oberhalb von 1,35 m über Mehrzweckbecken, in denen sich Schwimmer und Nichtschwimmer nebeneinander tummeln können, bis hin zu Sprungbecken mit 3,40 m Wassertiefe, Variobecken mit variierbarer Wassertiefe, Wellenbecken mit Wellenmaschinen und Warmwasserbecken für Temperaturen zwischen 32 und 35 Grad Celsius. Neuester Schrei am Markt für den Pool im Garten sind gegenwärtig zweifellos das Infinity Becken, welches meist in der Nähe zu einem natürlichen Gewässer dergestalt platziert ist, dass man den Eindruck einer schier endlosen Wasserfläche gewinnt. Für welche Art des Pools im Garten wir uns auch immer dabei entscheiden, ob nun schlichtes Aufstellbecken aus dem Baumarkt oder doch Infinity Pool: Er wird uns nicht nur Arbeit bescheren sondern vor allem eines – nämlich jede Menge Spaß an heißen Tagen!

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