Weihnachten in Spanien

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Ihr habt es sicher bereits gemerkt: Wir sind hier bei homify schon voll im Weihnachtsmodus. Und weil wir so viele tolle Experten aus aller Welt haben, die uns mit ihren Designideen zum Thema erst so richtig auf das Fest der Feste einstimmen, haben wir uns gedacht, wir zeigen euch in einer kleinen Reihe, wie Weihnachten eigentlich in anderen Ländern so vonstatten geht. Wir beginnen mit Spanien, einem Land, das die meisten von uns mit Sommer, Sonne, Strand und Meer verbinden. Doch natürlich wird auch hier Weihnachten gefeiert - zwar in den meisten Teilen des Landes ohne Schnee, aber dafür mit umso mehr Leidenschaft und umso bunteren Lichtern. Was noch dazugehört? Lest am besten einfach selbst:

Die Weihnachtslotterie

Wenn es etwas gibt, das in Spanien als Startschuss für Weihnachten gilt, dann ist es die große Weihnachtslotterie. Da spielt es keine Rolle, dass die Städte und Straßen bereits seit Wochen festlich beleuchtet sind und im Radio die einschlägigen Weihnachtslieder hoch und runter dudeln – für die Spanier beginnt Weihnachten offiziell am Morgen des 22. Dezember. Dann findet in Madrid die Ziehung der großen Weihnachtslotterie statt, die in Spanien tief im öffentlichen Bewusstsein verwurzelt ist. Kein Wunder: Diese Tradition geht zurück bis ins Jahr 1812 und wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um eine Waisenschule finanziell zu unterstützen. Heute ist die Lotterie ein fester Bestandteil der vorweihnachtlichen Tradition und ein Ereignis, auf welches die Menschen das ganze Jahr lang voller Vorfreude warten. Traditionell lädt man zu diesem Anlass Freunde und Verwandte ein und verfolgt gemeinsam die Verlosung oder man feiert das Ereignis ausgelassen in den weihnachtlich dekorierten Straßen.

Festmahl über Festmahl

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Wie in den meisten anderen Ländern ist auch in Spanien die Weihnachtszeit eine Zeit der kulinarischen Genüsse. Egal, wo man hingeht, werden einem Süßigkeiten, Gebäck, Pasteten und viele andere Köstlichkeiten angeboten und an den Weihnachtstagen stehen zahlreiche Essen mit Freunden und der Familie auf dem Programm, die sich in ihrem reichhaltigen Angebot an Weihnachtsschinken, Fisch, Käse, Fleisch, Meeresfrüchten und Co. gegenseitig übertreffen. Übrigens endet dieser Kalorienmarathon in Spanien nicht mit dem zweiten Weihnachtsfeiertag oder spätestens an Silvester. Da hier die Geschenke traditionell erst am 6. Januar, dem Dreikönigstag, überreicht werden, feiert, isst und trinkt man also bis ins neue Jahr hinein und so mancher träumt am 7. Januar von frischem Salat und einem Teller Rohkost zum Abendessen.

Silvester: 12 Trauben um Mitternacht

Da die Bescherung, wie sie bei uns bereits an Heiligabend über die Bühne geht, in Spanien erst am 6. Januar auf dem Programm steht, fallen Silvester und Neujahr noch mitten in die spanische Weihnachtszeit. Die Silvesternacht wird mit rauschenden Fiestas begangen und um Mitternacht trifft man sich auf den Straßen, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen. Seit 1909, einem Jahr der besonders guten Traubenernte, ist es in Spanien Brauch, zu jedem Glockenschlag zum Jahreswechsel eine Weintraube zu essen. Schafft man es, mit den zwölf Schlägen wirklich die zwölf Trauben zu schlucken, bedeutet dies Glück und Gesundheit für das gesamte bevorstehende Jahr.

Die Könige kommen!

Während nach dem Neujahrstag in Deutschland und dem Rest Europas so langsam, aber sicher der Weihnachtsschmuck abgenommen und auf dem Dachboden verstaut wird, steckt Spanien noch immer mitten in den Feierlichkeiten. Die Geschenke – vor allem für die Kinder – gibt es nämlich traditionell erst am 6. Januar, dem Dreikönigstag. Dieser wird mit großen Umzügen und Prozessionen gefeiert und die Heiligen Drei Könige ziehen meist schon am Vorabend in der Stadt ein, wo sie Süßigkeiten an die Kinder verteilen und vom Bürgermeister feierlich begrüßt werden. Diese Tradition geht auf die biblischen Erzählungen zurück, nach denen die Heiligen Drei Könige erst am Abend des 5. Januar in Bethlehem eintrafen, um dem neugeborenen Jesuskind ihre Geschenke zu überreichen. Dementsprechend schreiben die Kinder in Spanien ihre Weihnachtswünsche auch nicht dem Weihnachtsmann oder dem Christkind, sondern schicken ihren Wunschzettel Caspar, Melchior und Balthasar.

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